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EUDR UND IHRE BEDEUTUNG FÜR UNTERNEHMEN AUF DER GANZEN WELT AN

Am 29. Juni 2023 ist die EU-Verordnung über entwaldungsfreie Produkte (EUDR) in Kraft getreten. Sie wird für die meisten Unternehmen, die in der EU tätig sind, ab 30. Dezember 2024 (oder unter bestimmten Bedingungen ab 30. Juni 2025 für Kleinst- oder Kleinunternehmen) anwendbar sein.

Dieser Zeitrahmen gibt Unternehmen und Aufsichtsbehörden sowohl in Erzeuger- als auch in Verbraucherländern ein Zeitfenster von etwa 18 Monaten, um genügend Zeit dazu zu haben, sich entsprechend auf die Einhaltung der Vorschrift vorzubereiten.

Schauen wir uns die EUDR und ihre Bedeutung für Unternehmen auf der ganzen Welt an.

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WAS IST DIE EUDR?

Die EUDR ist eine entscheidende Maßnahme, um der Entwaldung bis 2030 Einhalt zu gebieten. Mit dem Ziel, den rasch voranschreitenden Abbau von Waldgebieten weltweit zu stoppen, möchte die EU damit sicherstellen, dass Konsumgüter wie Soja, Kaffee, Kakao, Holz, Gummi, Rindfleisch und Palmöl, die auf den europäischen Markt gelangen, nicht zur globalen Entwaldung beitragen. Durch die Schwerpunktlegung auf diese wichtigen Rohstoffe, die für 80 % des Waldrückgangs verantwortlich sind, möchte die EU bei der Bekämpfung der Entwaldung eine Vorreiterrolle übernehmen. In der Praxis bedeutet dies, dass Produkte, die auf Flächen angebaut werden, welche nach dem Jahr 2020 entwaldet wurden, nicht auf dem EU-Markt zugelassen werden.

Die EUDR schreibt vor, dass Unternehmen eine umfassende Due-Diligence-Prüfung durchführen müssen, um die Herkunft ihrer importierten oder exportierten Produkte zu überprüfen und nachzuweisen, dass diese nicht zur Entwaldung oder zum Abbau natürlicher Ökosysteme beigetragen haben. Die Verordnung wird sich auch mit den sozialen Auswirkungen der Entwaldung befassen, wie etwa der Ausbeutung indigener Völker und lokaler Gemeinschaften.

Die EUDR hat unweigerlich auch erhebliche geopolitische Auswirkungen. Unabhängig davon, ob ein Land Mitglied der EU ist oder sich in einem anderen Teil der Welt befindet, erhält es von der EU eine Standard-Risikoklassifizierungsliste, auf der Länder auf der Grundlage ihres Risikoniveaus für mit der Entwaldung verbundene Rohstoffe und Produkte eingestuft werden.

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WAS SIND DIE SPEZIFISCHEN DUE-DILIGENCE-ANFORDERUNGEN DER EUDR?

Um die Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten, müssen Unternehmen einen mehrstufigen Due-Diligence-Prozess durchführen: Datenerhebung, Risikobewertung und Risikominderung.

  • EUDR-DATENERHEBUNG

In der Datenerhebungsphase müssen Unternehmen Echtzeitinformationen über ihre Produkte erfassen. Dies umfasst alles von grundlegenden Produktbeschreibungen und -mengen bis hin zu genauen Details wie den Standort des Betriebes oder Waldes, wo das Produkt angebaut wurde. Unternehmen müssen auch eindeutige Beweise dafür einholen, dass bei der Produktion des Produkts keine Entwaldung im Spiel war und die Gesetze des Herkunftslandes eingehalten wurden.

  • EUDR-RISIKOBEWERTUNG

Nach Abschluss der Datenerhebung müssen die Unternehmen eine Risikobewertung durchführen. Das Risikoniveau wird durch verschiedene Faktoren bestimmt, wie das Vorhandensein von Wäldern und Entwaldung, Konflikte um Landrechte mit indigenen Gemeinschaften, Vermischung und Umgehung, Komplexität der Lieferkette und sogar gesellschaftspolitische Aspekte, einschließlich Korruption und mangelnde Transparenz. Diese umfassende Analyse muss mindestens einmal pro Jahr aktualisiert werden und soll als dynamisches Dokument dienen, das sich auf der Grundlage sich ständig ändernder Umstände weiterentwickelt.

  • EUDR-RISIKOMINDERUNG

Wird im Rahmen der Risikobewertung festgestellt, dass kein Risiko vorliegt, so sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Wenn jedoch Risiken identifiziert werden, müssen Unternehmen Maßnahmen zur Risikominderung prüfen. Dies könnte die Erhebung zusätzlicher Daten, die Durchführung unabhängiger Umfragen oder die Ausführung von Prüfungen umfassen. Dieser Prozess unterliegt regelmäßigen Audits, um die Wirksamkeit der Risikomanagementrichtlinien des Unternehmens zu überwachen. Die EUDR führt auch das Konzept des „begründeten Zweifels“ ein. Wenn auch nur der geringste Zweifel über die Herkunft eines Produkts oder eines Rohstoffs besteht, sind Unternehmen dazu verpflichtet, eine umfassende Risikobewertung durchzuführen.

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GEOGRAFISCHE KOORDINATEN DER GRUNDSTÜCKE SIND GEMÄSS EUDR VERPFLICHTEND

Um zu beweisen, dass Rohstoffe mit keiner Entwaldung in Verbindung stehen, schreibt die EUDR die Möglichkeit vor, Produkte bis zu den genauen Landstücken, wo sie angebaut wurden, zurückzuverfolgen. Dabei werden geografische Daten, was Satellitenbilder oder Fotos vor Ort mit Standortkennzeichnungen und Zeitstempeln umfassen kann, verwendet, um die Verbindung zwischen Produkten und bestimmten Grundstücken zu überprüfen.

Betreiber und Händler müssen diese Geolokalisierungskoordinaten in die Due-Diligence-Erklärungen aufnehmen, bevor sie Produkte in Verkehr bringen oder exportieren. Diese Anforderung ist ein Kernbestandteil der EUDR und verbietet den Verkauf oder Export von betroffenen Rohstoffen, wenn für sie keine Geolokalisierungskoordinaten übermittelt wurden.

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WIE DIE END-TO-END-RÜCKVERFOLGBARKEITSLÖSUNGEN VON OPTEL DIE EUDR-COMPLIANCE GRUNDLEGEND VERÄNDERN

Die OptchainTM-End-to-End-Rückverfolgbarkeitsplattform für Lieferketten von OPTEL ist eine Lösung der nächsten Generation, die Unternehmen dabei unterstützen kann, die Komplexität der EUDR zu bewältigen. Die Plattform kann den Weg von Rohstoffen von der Wiege bis zur Bahre verfolgen, sodass Unternehmen die Sorgfaltspflichten der EUDR-Verordnung effizient einhalten können und die Berichterstattung über die Entwaldung der Lieferkette erleichtert wird.

Was OptchainTM auszeichnet, ist, dass sie eine All-in-One-Plattform ist. Die Lösung kann für alle Arten von Compliance-Vorschriften bzw. -Frameworks im USG-Bereich konfiguriert werden – nicht nur für die EUDR. Die Methoden von OPTEL für Eingriffe vor Ort und die Einbindung von Stakeholdern sollen dort direkte Maßnahmen auslösen und Kommunikation bereitstellen, wo dies am dringendsten benötigt wird – direkt an der Quelle.

OptchainTM erfasst Echtzeit-Daten direkt vom Feld und konsolidiert die Informationen aus unterschiedlichen Quellen, um einen umfassenden Überblick über jede Lieferkette bereitzustellen und das unabhängig von der Anzahl der Akteure und der Komplexität. Darüber hinaus ist die Plattform von OPTEL sowohl interoperabel als auch skalierbar, wodurch sie an sich entwickelnde Geschäftsanforderungen und Systeme von Drittanbietern angepasst werden kann. Eines der herausragenden Eigenschaften ist die Granularität der Rückverfolgbarkeit: Rohstoffe können direkt mit dem spezifischen Grundstück, auf dem sie angebaut werden, verknüpft werden. Ein Warnmechanismus benachrichtigt Unternehmen über jeden Eingriff in bewaldetes Land in ihren Beschaffungsgebieten, sodass ein schnelles Handeln unterstützt wird.

So bereiten Sie sich besser auf die Compliance mit der EUDR vor

Angesichts der Komplexität der globalen Lieferketten und des breiten Anwendungsbereichs der EUDR-Sorgfaltspflicht kann die Einhaltung eine Herausforderung darstellen. Der Weg zur Compliance kann jedoch durch eine Reihe von Schlüsselphasen strategisch geplant werden:

  • Führen Sie eine interne Bewertung durch: Beginnen Sie mit einer vollständigen Überprüfung Ihrer aktuellen Lieferketten. Identifizieren Sie die Produkte, die möglicherweise mit einer Entwaldung in Verbindung stehen, und verfolgen Sie sie zu ihren Herkunftsländern zurück.
  • Bewerten Sie die Lieferanten-Compliance: Machen Sie nicht bei Ihren eigenen Abläufen Halt. Erweitern Sie Ihre Überprüfung, um auch die Compliance-Maßnahmen Ihrer Lieferanten einzubeziehen. Dabei soll sichergestellt werden, dass Ihre Compliance-Initiativen mit denen Ihrer Handelspartner abgestimmt sind. Planen Sie eine Due-Diligence-Schulung: Schulen Sie Ihre Teams, um der EUDR-Sorgfaltspflicht laufend nachzukommen. Sie können in Erwägung ziehen, einen bestimmten Compliance-Beauftragten zu ernennen, der diese Pflichten überwacht und verwaltet.
  • Implementieren Sie eine Rückverfolgbarkeitsplattform: Die Integration einer Rückverfolgbarkeitsplattform ist ein Muss. Sie unterstützt Ihre Teams dabei, kritische Daten einfacher zu erfassen und zu konsolidieren, Risikobewertungen zu automatisieren und die Echtzeitverfolgung von Produkten bis zum Herkunftsort zu ermöglichen. Stellen Sie stets sicher, dass Ihr Anbieter von Rückverfolgbarkeitsplattformen über ein Team von Experten verfügt, welche mit jeder einzelnen Vorschrift, die Ihr Unternehmen einhalten muss, umfassend vertraut sind. Sie möchten nicht einfach nur einen Technologieanbieter. Sie möchten einen Partner, der sowohl hochentwickelte Technologie als auch regulatorisches Know-how bereitstellen kann.
  • Legen Sie den Fokus auf kontinuierliche Verbesserung: Compliance ist ein fortlaufender Prozess. Aktualisieren Sie Ihre Risikobewertungen auf regelmäßiger Basis und achten Sie auf Änderungen der Vorschriften oder neue Informationen, die sich auf Ihre Lieferkette auswirken könnten.

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