DIE TRANSPARENZ DER LIEFERKETTE
Die Pharmabranche von heute ist zunehmend komplexer geworden, da immer mehr Unternehmen die Produktion an Auftragshersteller rund um den Erdball auslagern. Während zahlreiche führende Pharmaunternehmen ihre Lieferketten verändert haben, um Kosten zu senken und das Wachstum voranzutreiben, stehen viele immer noch vor großen Herausforderungen, wenn es darum geht, die mit Störungen verbundenen Risiken wie internationalen Handel und geopolitische Spannungen, Finanzkrisen, Pandemien und Naturkatastrophen, Cyberbedrohungen und andere negative Einflüsse zu mindern. Darüber hinaus verschärfen regionale Abhängigkeiten von Partnern die Probleme in den pharmazeutischen Lieferketten – sowohl aus Sicht der rechtzeitigen Beschaffung als auch aus Sicht der Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Während Unterbrechungen der Lieferkette mittlerweile gang und gäbe sind, gibt es laut einem vor Kurzem veröffentlichten Bericht von McKinsey & Company vier Möglichkeiten, um die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette zu verbessern: End-to-End-Transparenz, regelmäßige Belastungstests und -bewertungen, Strategien zur Verringerung der Exposition gegenüber Schocksituationen und das Engagement der Führungskräfte für die Priorisierung der Verwaltung von pharmazeutischen Lieferketten.
Gehen wir genauer auf die erste Säule ein – die Transparenz der Lieferkette (auch bekannt als Track & Trace im Pharmasektor).
LIEFERKETTENTRANSPARENZ VERSTEHEN
Im Grunde geht es bei der Transparenz der Lieferkette darum, einen klaren und umfassenden Überblick über alle Phasen und Prozesse zu erhalten, welche mit der Bewegung von pharmazeutischen Produkten in Verbindung stehen – von der Beschaffung über die Produktion bis hin zum Endverbraucher. Es geht darum, zu wissen, wo sich Ihre Produkte befinden und wie sie gehandhabt werden, und zu gewährleisten, dass sie alle regulatorischen Vorgaben erfüllen. Dieses Maß an Transparenz ist unerlässlich, um Schwachstellen zu identifizieren und diese proaktiv anzugehen, die Qualität zu garantieren und das Vertrauen von Verbrauchern und Aufsichtsbehörden gleichermaßen sicherzustellen.
Ein Mangel an Transparenz in der Lieferkette kann negative Auswirkungen haben. Ohne End-to-End-Transparenz haben Pharmaunternehmen mit erheblichen Problemen zu kämpfen, einschließlich der Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften, Fälschungen und Qualitätsproblemen. Diese Risiken können zu schweren finanziellen Verlusten, Reputationsschäden und vor allem zu einer Beeinträchtigung der Patientensicherheit führen.
DIE VORTEILE VON LIEFERKETTENTRANSPARENZ
Die Erzielung von End-to-End-Transparenz in pharmazeutischen Lieferketten bietet zahlreiche Vorteile. Erstens erhöht sie die Datensicherheit und sorgt dafür, dass sensible Informationen in der gesamten Lieferkette geschützt sind. Pharmahersteller können Schwachstellen zu Partnern mit schlechten Datensicherheitspraktiken erkennen und ihnen ermöglichen, Compliance-Standards durchzusetzen. Darüber hinaus kann die Transparenz der Lieferkette dazu beitragen, ungewöhnliche Aktivitäten oder potenzielle Verstöße festzustellen, sodass IT-Teams diesen schnell mit Sicherheitsmaßnahmen entgegenwirken können.
Die Lieferkettentransparenz spielt auch eine wichtige Rolle beim Schutz der Markenreputation auf verschiedene konkrete Arten. Sie ermöglicht eine Echtzeit-Überwachung der Produktqualität und -sicherheit in der gesamten Lieferkette und stellt sicher, dass alle Produkte den Markenstandards entsprechen, bevor sie die Verbraucher erreichen. Dieser proaktive Ansatz zur Qualitätskontrolle trägt dazu bei, Vorfälle zu verhindern, die Menschen schaden könnten, komplizierte und teure Rückrufe zu reduzieren und daraus resultierende Rechtsstreitigkeiten zu verringern.
Die Transparenz der Lieferkette ermöglicht auch die Verfolgung ethischer Beschaffungspraktiken. Unternehmen können überprüfen, ob ihre Produkte unter fairen Arbeitsbedingungen und mit ökologisch nachhaltigen Praktiken hergestellt werden, die sich an den Verbraucherwerten orientieren und so die Markenreputation eines Herstellers stärken.
TAKTIKEN ZUR UMSETZUNG VON LIEFERKETTENTRANSPARENZ
Wie können Pharmaunternehmen dieses Maß an Transparenz erreichen? Zunächst sollten Pharmaunternehmen ihre gesamten Lieferketten regelmäßig darstellen, um potenzielle Schwachstellen zu bewerten. McKinsey & Company weist auf 7 Schlüsselbereiche hin, die untersucht werden sollten:
- Finanzielle Rahmenwerke
- Erfüllung gesetzlicher Bestimmungen
- Datensicherheit
- Strukturelle externe Ereignisse
- Operative und mehrstufige Partnerleistung
- Erwägungen zum Markenschutz
- Organisatorische Reife
Diese Analysen können firmenintern oder mit externen Experten durchgeführt werden. Dennoch setzen viele Pharmahersteller auf End-to-End-Rückverfolgbarkeitstechnologien für eine zuverlässige und genaue Datenerfassung in Echtzeit sowie umfassende Track &Trace-Funktionen in der Lieferkette.
Eine solche Lösung ist Optchain Verify.VERWANDTE BLOGS
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