EUDR FAQ

Die EU-Verordnung über Abholzung (EUDR) ist ein rechtlicher Rahmen, der darauf abzielt, den Import und Konsum von Produkten in der EU zu reduzieren, die zur Abholzung und Waldschädigung beitragen. Im Folgenden beantworten wir die häufigsten Fragen zur Verordnung und ihrer Umsetzung.

1.- WELCHE PRODUKTE FALLEN UNTER DIE EUDR?
Die EUDR umfasst eine Reihe von Rohstoffen, darunter Soja, Kaffee, Kakao, Holz, Gummi, Rindfleisch, Palmöl und deren Derivate. Anhang I der EUDR listet die genauen Produkte auf. Wenn ein Produkt nicht in Anhang I aufgeführt ist, ist es von der Einhaltung der Anforderungen der EUDR ausgenommen, auch wenn es Rohstoffe enthält, die von der Verordnung abgedeckt sind. Beispielsweise müssen Produkte wie Seife nicht konform sein, auch wenn sie Palmöl enthalten, das von der EUDR abgedeckt ist. Klicken Sie hier, um mehr zu erfahren.

2.-GIBT ES AUSNAHMEN FÜR BESTIMMTE PRODUKTE ODER UNTERNEHMEN?
Es gibt keine allgemeinen Ausnahmen; jedoch erlaubt die Verordnung einige Flexibilität bei der Durchsetzung und Unterstützungsmechanismen für Kleinbauern.

3.-ICH VERWENDE VERPACKUNGEN, DIE UNTER DIE EUDR FALLEN (UNTER HS-CODE 4415), UM MEINE PRODUKTE ZU TRANSPORTIEREN. MUSS ICH DER EUDR NACHKOMMEN?
Wenn Verpackungen verwendet werden, um ein anderes Produkt zu „unterstützen, zu schützen oder zu transportieren“, fallen sie nicht unter die Verordnung.

4.-WAS SIND DIE WICHTIGSTEN DATEN FÜR DIE EUDR?

  • Adoption: 29. Juni 2023
  • Anwendbarkeitsdatum: 29. Juni 2023 – Die EUDR gilt für alle Produkte, die ab diesem Datum geerntet werden.
  • Umsetzungsfrist für große Unternehmen: 30. Dezember 2024
  • Umsetzungsfrist für kleine Unternehmen: 30. Juni 2025
  • Abholzung Stichtag: 31. Dezember 2020 – Das bedeutet, dass das Land, aus dem das Produkt stammt, nach diesem Datum nicht der Abholzung unterzogen worden sein darf.

5.-WAS WIRD UNTER DER EUDR VERLANGT?

Um die Einhaltung der EUDR sicherzustellen, müssen Unternehmen einen mehrstufigen Sorgfaltsprozess durchführen: Datensammlung, Risikoanalyse und Risikominderung.

  • In der Datensammelphase müssen Unternehmen Echtzeitinformationen über ihre Produkte erwerben. Dies umfasst alles von grundlegenden Produktbeschreibungen und Mengen bis hin zu detaillierteren Informationen, wie der Geolokalisierung des Betriebs oder Waldes, aus dem das Produkt stammt. Unternehmen müssen auch schlüssige Beweise vorlegen, die bestätigen, dass die Produktion des Produkts frei von Abholzung ist und den Gesetzen des Herkunftslandes entspricht.
  • Sobald Unternehmen die Datensammlung abgeschlossen haben, müssen sie eine Risikoanalyse durchführen. Die Risikostufen werden durch verschiedene Faktoren bestimmt, wie die Präsenz von Wäldern und Abholzung, Konflikte über Landrechte mit indigenen Gemeinschaften, Vermischung und Umgehung, die Komplexität der Lieferkette und sogar soziopolitische Aspekte, einschließlich Korruption und mangelnde Transparenz. Diese Analyse muss mindestens einmal jährlich aktualisiert werden.
  • Wenn die Risikoanalyse zu dem Schluss kommt, dass kein Risiko besteht, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Wenn jedoch Risiken festgestellt werden, müssen Unternehmen Maßnahmen zur Risikominderung prüfen. Dies könnte das Sammeln zusätzlicher Daten, die Durchführung unabhängiger Umfragen oder Audits umfassen.

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6.- KÖNNEN UNTERNEHMEN EXISTIERENDE NACHHALTIGKEITSZERTIFIZIERUNGEN VERWENDEN, UM DIE EINHALTUNG NACHZUWEISEN?

7.- WIE SOLLTEN DIE GEOGRAFISCHEN KOORDINATEN DER FLÄCHEN, AUF DENEN DIE ROHSTOFFE PRODUZIERT WURDEN, ERFASST WERDEN?

8.- KANN EIN POLYGON MEHRERE EINZELNE FLÄCHEN ABDECKEN? KÖNNEN POLYGONE ANSCHLIEßENDE FLÄCHEN ABDECKEN?

9.- GIBT ES EINEN SCHWELLENWERT FÜR DAS VOLUMEN ODER DEN WERT EINES RELEVANTEN ROHSTOFFS, UNTER DEM DIE VERORDNUNG NICHT ANWENDUNG FINDEN WÜRDE?

10.- WANN SOLLTE DIE SORGFALTSPFLICHT BEZÜGLICH ABHOLZUNG DURCHGEFÜHRT WERDEN?

11.- WENN EIN PRODUKT HERGESTELLT WIRD, DAS MEHRERE EUDR-SPEZIFISCHE ZUTATEN ENTHÄLT, MÜSSEN SIE FÜR JEDEN ROHSTOFF SORGFALTSPFLICHT ERFÜLLEN?

12.- WIE KANN EIN ROHSTOFFPRODUKT MIT UNGEFÄHR 40 WALDQUELLEN ZU EINER LADUNG VERARBEITET WERDEN, WENN 750 LADUNGEN FÜR DIE HERSTELLUNG EINES PRODUKTS VERWENDET WERDEN – DAS KÖNNTE HUNDERTE VON DDS-CODES FÜR DIE HERSTELLUNG EINES PRODUKTS BEDEUTEN? IST DAS RICHTIG?

13.- WAS IST, WENN ES VOR 2020 ABHOLZUNG GAB, DAS UNTERNEHMEN ABER WIEDER BÄUME PLANT? IST DAS UNTER DER EUDR ERLAUBT?

14.- IST DIE SORGFALTSPFLICHTERKLÄRUNG PRO SENDUNG, PRO LOS ODER KANN SIE ALLE MÖGLICHEN GEO-KOORDINATEN ENTHALTEN, AUS DENEN DER ROHSTOFF STAMMEN KANN?

15.- WIE STELLEN UNTERNEHMEN DIE RÜCKVERFOLGBARKEIT IHRER PRODUKTE SICHER?

16.- IST EINE INTERNE RÜCKVERFOLGBARKEIT ERFORDERLICH?

17.- MÜSSEN UNTERNEHMEN ÜBERPRÜFEN UND BEWEISEN, DASS DIE GEO-LOKALISIERUNG KORREKT IST, ODER SOLLTEN SIE NUR EINE SORGFALTSPFLICHT IN BEZUG AUF DIE RISIKEN, DIE MIT DIESER POSITION VERBUNDEN SIND, AUSÜBEN?

18.- WAS KANN EIN UNTERNEHMEN, DAS EINEN ROHSTOFF AUF DEM EU-MARKT PLATZIERT, TUN, FALLS SEINE VORLAUFIGEN LIEFERANTEN DIE ERFORDERLICHEN INFORMATIONEN NICHT BEREITSTELLEN?

19.- ERWARTEN SIE ÄNDERUNGEN IN DER VERORDNUNG ODER EINEN FRISTAUSSETZUNG FÜR UNTERNEHMEN, UM DER EUDR NACHZUKOMMEN?

20.- WAS SIND DIE FOLGEN FÜR DIE ANGABE FALSCHER INFORMATIONEN IN SORGFALTSPFLICHTERKLÄRUNGEN?

21.- WAS SIND DIE NÄCHSTEN SCHRITTE FÜR UNTERNEHMEN, UM SICH AUF DIE VERORDNUNG VORZUBEREITEN?

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