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ENTWICKLUNG NACHHALTIGERER LIEFERKETTEN

In der Lieferkette und in der Unternehmensführung gewinnt das Konzept der Nachhaltigkeit weiter deutlich an Dynamik. Nachhaltige Logistik- und Lieferketten werden von der Verbrauchernachfrage, den Anforderungen von Anlegern und Partnern und den bevorstehenden USG-Vorschriften, wie jene, die zur Minderung von Treibhausgasemissionen ausgearbeitet wurden, vorangetrieben.

Die Entwicklung nachhaltigerer Lieferketten bietet eine Reihe von Möglichkeiten, welche die Unternehmenslandschaft umgestalten. Durch die Integration von wahrlich umweltfreundlichen. Praktiken reduzieren Unternehmen unweigerlich nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck, sondern setzen auch ethische Arbeitspraktiken und eine verantwortungsvolle Beschaffung um. Diese Verschiebung in Richtung Nachhaltigkeit führt jedoch oft zu anderen Vorteilen, wie z. B.

Innovation. Unternehmen sind gezwungen, ihre Prozesse, die Beschaffung, und Logistik zu überdenken und neu zu gestalten, was zu Umsatzwachstum führen kann, da sich Innovation und Nachhaltigkeit positiv auf die Markenreputation, den Umsatz, die Wettbewerbsfähigkeit und den Marktanteil und sogar auf Aktienkurse auswirken kann. Im weiteren Sinne tragen nachhaltige Lieferketten zum Wohlergehen der Gemeinschaften, mit denen sie in Berührung kommen, bei, indem sie eine gesündere Umwelt gewährleisten und soziale Verantwortlichkeit unterstützen.

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HERAUSFORDERUNGEN BEI DER NACHHALTIGEN GESTALTUNG VON LIEFERKETTEN

Während der Übergang zu nachhaltigen Lieferketten zahlreiche Chancen bietet, bleiben jedoch auch erhebliche Herausforderungen bestehen. In der Vergangenheit waren Lieferketten weitgehend reaktiv und wurden von einem Fokus auf sofortige Ergebnisse und kurzfristige Effizienzsteigerungen beeinflusst. Diese Herangehensweise ist vor allem fehlenden fortschrittlichen Prognosetools und einem begrenzten Verständnis der breiteren Auswirkungen von Lieferkettenabläufen zuzuschreiben. Unternehmen haben eine schnelle Reaktion auf Höhen und Tiefen auf dem Markt sowie auf Kostensenkungen priorisiert und das oft zum Nachteil der langfristigen Planung und Nachhaltigkeit.

Das Fehlen robuster Datenanalyse- und Echtzeitüberwachungssysteme hat dazu geführt, dass Entscheidungen in der Lieferkette oft getroffen wurden, um auf kurzfristige Herausforderungen zu reagieren, anstatt proaktive Strategien anzuwenden. Obwohl diese reaktive Einstellung bei der Bewältigung kurzfristiger Anforderungen effektiv ist, werden dabei die möglichen Langzeitfolgen übersehen, wie z. B. Umweltzerstörung und Ressourcenerschöpfung, welche derzeit zentrale Prioritäten im modernen Lieferkettenmanagement sind.

Eine Verlagerung hin zu nachhaltigeren Lieferketten erfordert eine eingehende Neubewertung altbewährter Logistikpraktiken, die sowohl Innovationsimpulse als auch die Bereitschaft erfordern, neue Methoden und Technologien zu verwenden. Die Bewältigung dieser Veränderungen ist komplex, da Unternehmen USG-Ziele mit der wirtschaftlichen Tragfähigkeit in Einklang bringen müssen, wobei sie oft mit Vorlaufkosten und der Notwendigkeit der strategischen Planung für die kommenden Jahre konfrontiert sind. Darüber hinaus fügen die Feinheiten der globalen facettenreichen Versorgungsnetze mit ihren unterschiedlichen Compliance-Vorschriften und -Standards weitere Komplexitätsebenen hinzu.

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FORTSCHRITTLICHE RÜCKVERFOLGBARKEITSTECHNOLOGIEN UND GANZHEITLICHE PROGRAMME

Darüber hinaus ist die Überwachung des Fortschritts eine Meisterleistung für sich. Laut einer EY-Umfrage, die in Bezug auf nachhaltige Lieferketten-Ansätze durchgeführt wurde, haben Führungskräfte von über 500 Unternehmen in Nord- und Südamerika, die in einer Vielzahl von Branchen tätig sind, eine der größten Hürden überhaupt hervorgehoben. Obwohl viele die Integration von Nachhaltigkeit in ihre Lieferketten auf lange Sicht geplant haben, haben sie nach wie vor das Gefühl, dass es immer noch Lücken bei den Implementierungstools gibt, wie z. B. ausreichende Transparenz, fortschrittliche Rückverfolgbarkeitstechnologien und ganzheitliche Programme, um ihre Nachhaltigkeitsverbesserungen effektiv zu verfolgen.

Infolgedessen kämpfen viele Unternehmen, insbesondere kleinere, mit den anfänglichen Finanzinvestitionen und das Fehlen eines definitiven Business Case, um den ROI zu rechtfertigen. Gleichzeitig hat die EY-Umfrage gezeigt, dass bahnbrechende Unternehmen Fortschritte bei ihren Strategien für ein nachhaltiges Lieferkettenmanagement erzielt haben. Mit einem messerscharfen Fokus auf Transparenz und die digitale Transformation ihrer Lieferketten haben 25 % ihre Einnahmen bereits verbessert. Dreiundvierzig Prozent gehen davon aus, dass ihre Aktienkurse steigen werden. Und bis zu 50 % haben eine verbesserte Lebensqualität der Mitarbeiter festgestellt.

Wie gelingt es diesen führenden Unternehmen also? Alles läuft darauf hinaus, die Lieferketten als Daten und nicht nur als Handlungen, die zum Bewegen von Waren erforderlich sind, zu betrachten, wie einem überzeugenden Artikel von Experten an der Nasdaq entnommen werden kann.

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Hier ist ein kuratiertes Beispiel aus dem Artikel, das deutlich zeigt, wie dies möglich ist:

“Ein T-Shirt umfasst eine komplexe Reihe von Informationen über die Beschaffung des Materials, der Energie und des Wassers, die verwendet werden, um das T-Shirt zu produzieren, seinen Transport usw. All diese Daten sind vorhanden und wenn wir über die Produkte schauen und die Daten der Produkte sehen, dann wird diese Sichtbarkeit zum Messwert, den wir benötigen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Entscheidungen, die nicht nur die Produkte selbst umfassen, sondern auch externe Faktoren wie Politik und Vorschriften. Wenn wir die Welt also verändern möchten, um uns an verschiedene Nachhaltigkeitskriterien, wie die Verwaltung von Kohlenstoffemissionen, auszurichten, müssen wir die Lieferkettendaten berücksichtigen, welche mit der richtigen Technologie und Methodik erhoben werden können.”

Und wie kann das erreicht werden? Der Artikel erklärt, dass dieses Ziel möglich ist, indem digitale Zwillinge für jedes Produkt entwickelt werden. Dies wird mit der Verwendung von Distributed-Ledger-Technologien gekoppelt, um Zuverlässigkeit und Vertrauen in die von jedem Stakeholder in der Lieferkette bereitgestellten Daten zu gewährleisten.

Auf diese Weise können Unternehmen Datenpunkte einrichten, die in jeder Phase der Lieferkettenabläufe Transparenz bieten. Der Schlüssel liegt dann in der Bestimmung der Arten von Daten, die den Betrieb eines Unternehmens erheblich verändern können. Dieser Ansatz modernisiert im Wesentlichen das alte Sprichwort „Was gemessen wird, wird auch erledigt“ und legt einen neuen Schwerpunkt auf die Bedeutung präziser und verwertbarer Daten.Damit Lieferketten als Informationspipelines betrachtet werden können, müssen Unternehmen ihre  Lieferketten digitalisieren.

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FORTSCHRITTLICHE TECHNOLOGIEN: DIE TREIBENDE KRAFT FÜR DIGITALISIERTE LIEFERKETTEN UND NACHHALTIGKEIT

Die Technologie steht zweifellos im Mittelpunkt der Schaffung von ethischen und verantwortungsvollen Lieferketten. Supply Chain Brain beschreibt, dass ein Unternehmen nach der Bewertung seiner aktuellen Nachhaltigkeitspraktiken, der Ermittlung seiner Bereitschaft und der Gewährleistung zuverlässiger Lieferanten seine Lieferkette digitalisieren muss.

Eine digitalisierte Lieferkette lässt sich am besten mit einer cloudbasierten Rückverfolgbarkeitsplattform umsetzen, die es Handelspartnern in der gesamten Lieferkette ermöglicht, sich elektronisch mit dem Betrieb eines Unternehmens zu verbinden.

Damit könnte sich die Lieferketteninfrastruktur als Reaktion auf sich entwickelnde Verbraucherbedürfnisse und sich verändernde Markttrends anpassen und wachsen. Gleichzeitig muss jeder Stakeholder Folgendes tun:

  • Abfall reduzieren: Digitale Tools ermöglichen eine bessere Prognose und Bedarfsplanung, was zu einer effizienteren Ressourcennutzung führt. Dies reduziert eine Überproduktion, minimiert den Abfall und optimiert den Lagerbestand.
  • Treibhausgasemissionen prüfen und reduzieren: Mit einer Rückverfolgbarkeitsplattform können Unternehmen die Scope 1-, Scope 2- und Scope 3-Emissionen sowohl ihrer Betriebe als auch ihrer vor-/nachgelagerten Lieferanten erfolgreicher überprüfen. Echtzeitdaten werden zur Grundlage, um weniger Treibhausgasemissionen zu erzeugen und die Meldungen an die Aufsichtsbehörden zu vereinfachen.
  • Energieeffizienz steigern: Automatisierung und intelligente Technologien in digitalisierten Lieferketten können zu energieeffizienteren Abläufen führen. Zum Beispiel reduziert die Optimierung von Transportwegen den Kraftstoffverbrauch und die Implementierung intelligenter Lagerhäuser kann den Energieverbrauch maßgeblich senken.
  • Enger mit Partnern zusammenarbeiten: Digitale Rückverfolgbarkeitsplattformen können die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Stakeholdern in der Lieferkette erleichtern und den Austausch von Best Practices sowie gemeinsame Initiativen für eine ethischere und nachhaltigere Beschaffung und Produktion fördern.
  • Leistungsstarkes Lebenszyklusmanagement implementieren: Rückverfolgbarkeitsplattformen können erheblich dazu beitragen, den gesamten Lebenszyklus eines Produkts von der Gestaltung bis zur Entsorgung effektiver zu verwalten, um sicherzustellen, dass jede Phase so nachhaltig wie möglich ist, und sogar eine Kreislaufwirtschaft zu fördern, in der ein ganzes Produkt oder seine Materialien und Komponenten recycelt oder aufgewertet werden. Asset-Tracking-Funktionen können es Unternehmen zudem erleichtern, industrielle Verfahren für ihre Mehrwegverpackungen durchzuführen.
  • Risiken, die mit papierbasierten Arbeitsabläufen verbunden sind, beseitigen: Die Überprüfung der Rechtmäßigkeit von papierbasierten Aufzeichnungen in einer Lieferkette ist ein unzuverlässiger Prozess, der anfällig für betrügerische Aktivitäten ist und gefälschten Waren den Weg in die Lieferkette erleichtert. Digitale Rückverfolgbarkeitssysteme bieten robuste Sicherheitsmaßnahmen für mehr Transparenz und eine schnellere Erkennung von Anomalien.
  • Berichterstattung optimieren: Durch die Automatisierung der Datenerfassung und -verwaltung stellt eine digitale Lieferkette sicher, dass genaue und aktuelle Informationen leicht verfügbar sind, sodass der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Erstellung von Compliance-Berichten reduziert wird. Digitale Aufzeichnungen können einfacher geprüft und verifiziert werden und sie bieten einen klaren und transparenten Pfad, der für Prüfer leicht zugänglich ist und von ihnen problemlos überprüft werden kann. Dieses Maß an Effizienz und Echtzeitgenauigkeit bei der Berichterstattung vereinfacht nicht nur die Einhaltung der Vorschriften, sondern versetzt Unternehmen auch in die Lage, schneller auf regulatorische Änderungen reagieren zu können.

Zwischen der dringenden Notwendigkeit an nachhaltigeren Lieferketten und der Sicherstellung optimaler Lieferkettenmanagement-Leistungen stehen Unternehmen an einem Scheideweg. Der Weg zu einer grüneren Logistik ist klar: Die Integration modernster Technologien und die Digitalisierung von Lieferketten werden für Unternehmen immer dringlicher, um den Klimawandel zu bekämpfen und ihre langfristige Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten. Möchten Sie am Ende des Jahres 2023 mehr über den Status nachhaltiger Lieferketten erfahren? Sehen Sie sich hier den neuesten Bericht des MIT an.

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