Im Oktober 2022 hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) offiziell ihre Globale Strategie für Lebensmittelsicherheit 2022-2023 eingeführt, welche für Mitglieder eine Orientierungshilfe bei der Planung, Umsetzung und Überwachung nationaler Aktionspläne zur Verringerung lebensmittelbedingter Krankheiten bieten wird. Laut dem Food Safety Magazine wird die Strategie auch dazu beitragen, Lebensmittelsysteme sicherer zu machen, indem sie die globale Zusammenarbeit zwischen Ländern und vernetzten Lieferketten fördert.
Die Ziele der Strategie für 2030 sind ehrgeizig, da die WHO daran arbeitet, Regierungsinstitutionen, UNO-Organisationen, Bildungseinrichtungen, NGOs, den Privatsektor und Experten für öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zusammenzubringen. Dabei soll die Belastung durch lebensmittelbedingte Krankheiten verringert werden, indem die Zahl der lebensmittelbedingten Durchfallerkrankungen bei schutzbedürftigen Bevölkerungsgruppen um 40 % gesenkt wird. Die Strategie zielt auch darauf ab, 100 % der funktionalen Koordinierungsmechanismen zu erreichen, um lebensmittelbedingte Ereignisse zu bewältigen und die Laborkapazität für die Überwachung zu erhöhen.
Während die allgemeine Strategie fünf Hauptprioritäten enthält, ist ein zentraler Schwerpunkt für den Gesamterfolg der Strategie entscheidend: Jedes WHO-Mitglied muss Mittel festlegen, um die Informationen und Vorschriften in Bezug auf die Lebensmittel-Rückverfolgbarkeit des jeweiligen Landes in der Lebensmittel-Lieferkette zu verbessern.