WIE UNTERSCHEIDET SICH EIN DATAMATRIX-CODE VON EINEM QR-CODE?
DataMatrix-Codes können Daten mit hoher Dichte in kleineren Größen bereitstellen, wodurch sie für Produkte mit einer eingeschränkten Druckoberfläche gut geeignet sind. Außerdem verfügen DataMatrix-Codes über Fehlerkorrekturfunktionen, was im Gegensatz zu üblichen 1D-Strichcodes bedeutet, dass die Daten auch dann noch gelesen werden können, wenn der Code teilweise entfernt wurde oder beschädigt ist.
Während ein DataMatrix-Code die Informationen in alphanumerischen und numerischen Zeichen verschlüsseln kann, kann ein QR-Code Kanji- und andere Multibyte-Zeichensätze enthalten und ist ideal für die Verwendung mit nicht-europäischen Sprachen.
WARUM WERDEN DATAMATRIX-CODES IN DER PHARMAINDUSTRIE VERWENDET?
Da Verpackungen und Etiketten von pharmazeutischen Einheiten häufig klein sind, sind DataMatrix-Codes zu einer großartigen Option für die Pharmaindustrie geworden. DataMatrix-Codes sind auch die einzigen 2D-Codes, die von GS1 für regulierte Sanitätsartikel genehmigt wurden. Zur Erfüllung der meisten Track & Trace-Vorschriften weltweit sind DataMatrix-Codes daher zur Norm geworden. Sehen Sie sich hier die verschiedenen Vorschriften an.
Hinweis: In der Pharmaindustrie wird in der Regel auch eine visuell lesbare Interpretation der Codes und der zugehörigen Daten empfohlen. Typische Konventionen platzieren die primären Informationen wie die globale Artikelnummer (GTIN) in die visuell lesbaren Daten unter dem Strichcode.
DATAMATRIX-GRADUIERUNG
Um die Produktionsleistung beizubehalten, ist es wichtig, dass die Codes beim Scannen leicht gelesen werden können. Und um sicherzustellen, dass Codes leicht gelesen werden können, muss deren Druckqualität gut sein. So hat sich der Begriff „Graduierung“ am Markt etabliert. Die Graduierung legt die Basisqualität gedruckter Codes fest, um die Chancen auf erfolgreiche Strichcode-Ablesungen zu erhöhen.
Die Strichcode-Graduierung liefert ein Ergebnis (Zahl oder Buchstabe), das die Vielzahl von Strichcode-Attributen im Vergleich zu den verschiedenen bekannten Standards quantifiziert. Für die meisten pharmazeutischen Märkte wird eine „B-Graduierung“ empfohlen, welche die Erfüllung einer Reihe von Kriterien voraussetzt, wie z. B. Symbolkontrast, Modulation, Defekt von festem Muster, Regelmäßigkeit der Taktspur, axiale Verzerrung usw. Die Nichteinhaltung dieser Parameter kann im Extremfall dazu führen, dass die Verpackung verworfen wird.