Jedes gefälschte Arzneimittel, das in die pharmazeutische Lieferkette gelangt, stellt ein immenses gesundheitliches und finanzielles Risiko für die Patienten dar. Um dieses Problem zu bekämpfen und die Vertriebskette gegen diese wachsende Bedrohung zu sichern, befindet sich Russland derzeit mitten im Aufbau des weltweit strengsten – und ehrgeizigsten – Track & Trace-Systems für Arzneimittel, das als Chestny ZNAK bezeichnet wird.
Das im Dezember 2017 von Präsident Wladimir Putin unterzeichnete Gesetz zielt in erster Linie darauf ab, die Qualitätskontrolle in der Pharmaindustrie zu optimieren, zu verhindern, dass gefälschte Arzneimittel in das System gelangen, und Nachfrage, Angebot und Ausgaben zu überwachen.
Die schrittweise Umsetzung des Gesetzes hat im Jahr 2019 begonnen und wird voraussichtlich 2024 vollendet werden. Bis dahin muss jeder Händler und Hersteller in der Pharma-Lieferkette konform sein und sich mit Chestny ZNAK verbinden. Die Regierung hat auch strenge Bußgelder und Strafen für diejenigen, die die Anforderungen nicht erfüllen, vorgeschlagen.
Unabhängig von Ihrer Rolle in der Lieferkette – Hersteller, Repackager oder Händler – liegt es im besten Interesse Ihres Unternehmens, zu wissen, wie das Track & Trace-System funktioniert und was die Vorschriften vorsehen. Hier ist also eine Schnellübersicht über die russischen Serialisierungsvorschriften für die Pharmabranche und Chestny ZNAK.