Die Pharmaindustrie durchläuft derzeit einen Paradigmenwechsel, da sie sich darauf vorbereitet, die neuen Anforderungen des Drug Supply Chain Security Act (DSCSA, US-amerikanisches Gesetz für die Sicherheit der Arzneimittel-Lieferkette) zu erfüllen und bis November 2023 interoperable, aggregationsfähige Track & Trace-Systeme zu implementieren.
Der Zugang zu lückenlosen Track & Trace-Systemen wird es den Mitgliedern der Lieferkette ermöglichen, ihre Abläufe zu rationalisieren und die Verbreitung gefälschter Arzneimittel auf dem Markt zu verhindern. Diese Systeme werden von unschätzbarem Wert sein, wenn es darum geht, illegale Arzneimittel ausfindig zu machen und ihre Herkunft und ihren Weg in die Lieferkette zu verstehen.
Wenn jedoch die Mitglieder der pharmazeutischen Lieferkette selbst an der Fälschung von Arzneimitteln beteiligt sind, werden die Richtlinien zur Serialisierung und Datenmeldung ins Leere laufen. Um die Mitglieder der Lieferkette als zuverlässig zu etablieren, hat die US-amerikanische Food and Drug Administration (FDA) zahlreiche Bestimmungen eingeführt, die einen wichtigen rechtlichen Durchsetzungsmechanismus darstellen, um das Eindringen von illegalen Arzneimitteln in die Lieferkette zu verhindern, indem unseriöse Unternehmen von der Beteiligung ausgeschlossen werden.
Während den Aggregations– und Track & Trace-Anforderungen viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, wurde nicht viel darüber diskutiert, was die neuen Anforderungen für zugelassene Handelspartner (ATPs) bedeuten.
Da die Frist für die Einhaltung der Vorschriften immer näher rückt, ist jetzt ein hervorragender Zeitpunkt, um sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was ATPs in den kommenden Monaten erwartet und welche Verantwortungen sie haben werden.